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(Langzeit-) Arbeitslosen Integration

Vorschläge und Organisationsmöglichkeiten und Kosten/Nutzen Abschätzung für verschiedene Methoden der Arbeitslosenintergration
Elegante Ledertaschen

1. Integration mittels Teilaufgabenjobs

 

In jeder Branche wo viele Leute arbeiten, fallen Routinearbeiten an, für die man nur einen Bruchteil des gelernten Wissens oder Fähigkeiten braucht. Aber es werden fähige komplett ausgebildete Leute dafür eingesetzt. Hier könnte man ansetzen und Stellen schaffen, wo nur diese Routinearbeiten von kurz ausgebildeten Leuten speziell für diese Arbeiten ausgeführt werden. Diese brauchen also nur eine relativ kurze Weiterbildung und müssen auch nicht Vollzeit arbeiten und würden Arbeitsvorgänge für das vorhandene Personal entlasten.

 

So könnte z.B. bei Verwaltungsarbeiten jemand einfache Routinearbeiten von Fallbearbeitungen oder Akten übernehmen, wo er dann ggf. vorsortiert, wo speziell ausgebildete Leute dann weiter dran arbeiten müssen, aber die einfacheren Sachen von ihm schon erledigt werden und kein voll ausgebildeter Arbeiter mehr sich damit aufhalten muss.

 

Dies lässt sich bestimmt bei vielen Tätigkeiten, wo viele Mitarbeiten arbeiten, organisieren. Überall fallen bestimmt derartige Tätigkeiten an.

 

So könnte ich mir z.B. vorstellen, dass es spezielle Arbeiten bei der Polizei gibt, wo man auch nur bestimmte Fähigkeiten mitbringen muss und wenige Wochen oder Monaten spezielle Schulung ausreichen, um dann nur für spezielle Unteraufgaben diese Arbeiter einzusetzen – so könnte ich mir z.B. bei der Zielfahndung eine derartige Aufteilung vorstellen.

 

Auch in der Pflege könnte man vielleicht drüber nachdenken, ob hier so eine Arbeitsteilung mit voll ausgebildeten Pflegern und einfachen Hilfskräften mehr möglich ist. Möglicherweise ist es dafür notwendig, dass man nicht eine Sorte Hilfskräfte ausbildet, damit diese Arbeitsteilung realistisch ist, sondern vielleicht drei verschiedenen Sorten Hilfskräfte, die dann zusammen mit drei verschiedenen Spezialisierungen für Teilaufgaben in der Gesamtheit die Pflegekräfte entlasten könnten.

 

Alle diese Tätigkeiten könnte man zur Pflicht bei bestimmter Größe von Arbeitsstätten machen und in Teilzeit anbieten. Die Schulungen dafür kann man dann je nach dem learning-by-doing organisieren oder auch in extra Schulungen, die man noch organisieren muss.

 

Die Bezahlung würde ich vorschlagen, sollten mindestens ca. 200 Euro über den Hartz IV-Satz liegen.

 

So hat man gleich mehrere Probleme auf einmal gelöst bzw. angefangen teilweise zu lösen – Fachkräftemangel bzw. Arbeitskräftemangel und zu viele Arbeitslose.

 

 

Zur Organisation für diese Methode:

 

Interessierte Arbeitslose füllen Formulare über Ihre Interessen, Fähigkeiten und Kenntnisse aus, dies wird von den Arbeitsvermittlern gegen gelesen und ggf. korrigiert oder ergänzt.

 

Die größeren Betriebe z.B. ab 50 Mitarbeiter werden verpflichtet von sich aus der Arbeitsagentur einen Stellenvorschlag mit genaueren Inhalten der zu leistenden Tätigkeiten und welche Fähigkeiten und Kenntnisse dafür notwendig sind, zu erstellen und zu zusenden.

 

Durch einen Abgleich von Computerdaten die aufgrund dieser beiden Abfragen erstellt werden, werden Vorschläge und Vermittlungen und Verträge gestaltet.

 

Kosten/Nutzen Abschätzung:

 

Die Software für Kenntnisse und Fähigkeiten ist schon im Einsatz und kann entsprechend ergänzt werden für diese Methode. Da die Arbeitgeber verpflichtet werden derartige Jobs anzubieten und zu bezahlen, liegt die Kosten/Nutzenabschätzung hier überwiegend auf Seite der Arbeitgeber. Insgesamt sollte durch die Einsparung von Arbeit, die Fachkräfte sonst miterledigen müssten, auch generell etwas gegen Fachkräftemangel hier mit getan sein und gesamt gesellschaftlich ist von einer positiven Bilanz auszugehen. Weiterhin spart das Jobcenter und die Arbeitsagentur viel Geld ein, was sie sonst an Arbeitslosenhilfe I oder II zahlen müssten. Es ist von daher von in jeder Hinsicht guten Bilanz auszugehen. Die investierten Gelder erscheinen demgegenüber eher gering und im Risiko auch.

Blick aus einem Skyscaper
Blaue persönliche Gegenstände
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