Auszüge aus Emailantworten zu Forschungsvorschlägen von mir, wo ich vorgeschlagen haben, internationale Literatur für Forschung zu Alternativen zu Pestiziden aus Basis für eigene neue Projekte zu nutzen:
1. Antwort:
Der NABU initiiert und beteiligt sich bereits an solchen Forschungsprojekten.
Sehen Sie dazu beispielsweise
das DINA Projekt https://www.dina-insektenforschung.de/
das FRANZ Projekt https://www.franz-projekt.de/
Dass das Verwaltungsgericht in BaWü dem NABU BW zur Herausgabe Pestizid-daten Recht gegeben hat, könnte Sie auch interessieren: https://verwaltungsgerichtshof-baden-wuerttemberg.justiz-bw.de/pb/,Lde/9328141/?LISTPAGE=1213200
Einen Überblick darüber was Pestizide, Pflanzenschutzmittel und Biozidprodukte sind, von wem und wo sie eingesetzt werden und wie sie die Struktur und Prozesse in Ökosystemen langfristig verändern, finden Sie im NABU-Faltblatt "Pestizide im Überblick". https://www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/landwirtschaft/pestizidpolitik/210311-pestizide_im_ueberblick.pdf
2. Antwort:
Ökolandwirte habe natürlich das Insektensterben im Auge – Ökolandbau ist ja ein Gegenentwurf zu den aufkeimenden „modernen“ Praktiken der synthetischen Düngung und des Pestizideinsatzes. Auf ca. 95% der Öko-Fläche werden keine Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Auf den restlichen 5% (Dauer- und Sonderkulturen) wird ein ganzheitliches Konzept umgesetzt, zu dem auch teilweise Pflanzenschutzmittel auf Naturstoffbasis gehören. Zentraler sind aber grundsätzlich Sortenwahl, Fruchtfolgen, Nützlingsförderung etc. Selbstverständlich arbeitet der Ökolandbau in den Bereichen, wo PSM zum Einsatz kommen, weiter, denn eigentlich will der Ökolandbau so unabhängig wie möglich von externen Inputs sein.
Ein Beispiel für ein tolles Projekt ist bspw. Biologische Vielfalt in Obstanlagen (uni-hohenheim.de).
Als BÖLW machen wir selbst keine Feldforschung, sinnvoll wäre vermutlich wenn Sie sich mit lokalen Akteuren (bspw. Umwelt-NGOs) vernetzen.
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